Ich nannte Sie zaubernder Glücksdrache.
Sim Sala Mandra
Über uns

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SimSalaMandra & das andere Ende der Leine.

Geboren, kurz vor Weihnachten, anno 1964, bin ich ein eher älteres Model der Gattung Mensch. Damit hatten ich oder SimSalaMandra das Glück, dass zur Grundausbildung als Mensch gehörte: lerne mit Hunden, Katzen und allem was da kreucht und fleucht zurecht zu kommen.

Und so begann’s Ende der 1960er und Anfang der 1970er…

Zwischen dem abendlichen Milchkanderl (Milchkanne) holen beim Nachbarsbauern und mir stand ein stolzer schwarzer Spitz, der Hofhund. Damals war ich knapp 6 Jahre alt. Geheuer war mir Lumpi Anfangs nicht, doch an ihm führte kein Weg vorbei. Also lernte ich ihn kennen. Er war durchaus charmant, passte auf, und wusste, wer in den Hof hinter zum Milch-Kammerl (Kammer) darf, und wer nicht.

Dann gab es da noch einen deutschen Schäferhund. Seines Zeichens prämierter Polizeihund der Extraklasse. Als wir uns kennen lernten, waren wir exakt auf Augenhöhe. Er ausgewachsener deutscher Schäferhund, ich sechsjähriges Kind. Es war Liebe auf den ersten Blick. War er im Einsatz, hatten versteckte Drogen im Gepäck oder anders wo, am alten Riemer Flughafen keine Chance. Cäsar verstand sich auf seinen Job wie kein anderer.

Hatte er aber frei, ließ sich alles Mögliche mit ihm anstellen. Er gehörte meinem Onkel, und ich erinnere mich noch gut, dass wir beide nicht nur einmal „Angstattacken“ bei meinen Eltern auslösten. Cäsar stellte sich auf die Hinterläufe, legte mir die Pfoten auf die Schultern, „warf“ mich um und leckte mir das Gesicht zur Begrüßung. Während ich ihn stürmisch umarmte und lachte. Mir gefiel’s. Meinen Eltern weniger. So ging es los, mit den Hunden und mir.

Aber weil Hunde sehr viel Arbeit machen, gab es bei uns zu Hause in den 1970ern nur Katzen. Die waren pflegeleichter. Von ihnen gab’s auch einige beim Bauern, wo ich die Milch holte. Und einen Heustadel. Dort waren sie, wenn der Nachwuchs kam. Und ich auch. So lernte ich Katzen kennen. Und die alte Bäuerin gab mir den Namen Minni-Mam (=Katzenmama).

Aufgewachsen mit dieser Vielfalt war ein Leben ohne Haustiere für mich undenkbar und einfach zu langweilig. An freilaufenden Hunden, kam ich nirgendwo vorbei. Oder sie an mir? Mit Katzen war es nicht anders. Seit meiner Kindheit begleiteten mich immer eine oder zwei Katzen. Bei freilaufenden, verhielt es sich wie mit den Hunden. Ich konnte nicht widerstehen, oder sie mir.

Dann kam das Jahr 2013

Mein roter Kater starb und sein getigerter Bruder trauerte mehrere Monate um ihn. Da entschied ich, es ist Zeit für einen eigenen Hund. Ein Hund hat an fast allem Spaß, woran auch ich Spaß habe. Das funktioniert, für mich, für meinen Kater und für den Hund der kommen wird. Weil…, ein Zweitkater wäre für Püschel unvorstellbar gewesen. Plus: Mit Hund blieb Püschel Boss im Haus;).

Der Mensch denkt…, die „Götter“ würfeln.

Vorgestellt hatte ich mir einen großen schwarzen Hund, mit stehenden Ohren, und einem Wesen, das dem von Cäsar ähnelt.

Geworden ist es eine weiße Hündin mit Schlappohren aus Sizilien. Kooperativ, souverän, abenteuerlustig, lösungsorientiert, charmant, selbstbewusst und extrem loyal. Mit einer guten Portion „ich bin ich“, weiß was ich will und tu’s im Zweifelsfall, vielleicht… auch, außer…

Ein explodierter Wattebausch in weiß.

Irgendwo im Nirgendwo, in der Umgebung Catanias in einem Karton, neben einem Müllcontainer abgestellt.

Mich erinnerte sie an Fuchur, den Glücksdrachen aus der Unendlichen Geschichte. Und so gab ich ihr den Namen SimSalaMandra, zaubernder Glücksdrache

. Sie aber fand Sim oder SimSala cooler. War sie mir beleidigt, wollte sie allerdings Schneckerl genannt werden. „Unterwarf;)“ ich mich, war sie gewillt;) mir zu vergeben und wieder auf Sim oder SimSala zu hören. Sie hatte jede Menge Persönlichkeit und Charakter. Ein wahrer Cane da Pastore, obwohl sie ein Mix war.

Vom ersten bis zum letzten Tag.

Am 10.10.2013 wurde sie gefunden.
Am 20.02.2014 kam sie zu mir.
Am 20.10.2023 starb sie, unter dem blauen Himmel Sardiniens, in meinen Armen.
10 Tage nach ihrem (offiziellen) 10. Geburtstag.

Vom ersten Tag an fotografierte ich sie. Ich tat’s um sie kennen zu lernen. Um zu sehen, was mein Auge nicht sieht. So lernte ich wie Sim tickt, und auch: wie sie mich um den Finger wickelt. Und für’s um den Finger wickeln liebte ich sie nochmal mehr;)

Sim’s Mensch.

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